[el baño es muy importante]

dear reisegruppe : la paz : 260599

ups irgendwie haben wir uns jetzt schon lange nicht mehr gemeldet aber wir sind irgendwie [nette wortwiederholung] so schnell durch chile [chili wie der englaender sagt] gejettet dass keine zeit dazu war

also zu chili:

wir haben uns dann doch entschlossen noch ein stueck richtung sueden zu brausen und sind am naechsten tag in der frueh von santiago richtung chillan gebraust [haben es sogar mit unseren miesen spanischkenntnissen geschafft einen diskont beim busticket zu bekommen]

[gleich mal ein einschub zu den bussen: die sind hier fast so komfortabel wie ein flugzeug: man bekommt polster und decke vom bussteward [meist ein er] gereicht und bei manchen nachtfahrten sogar ein fruehstueck und einmal gabs sogar mittag und abendessen und videos werden auch gezeigt englisch mit spanischen untertiteln und dass ganze zu supabilligen preisen [einschubende]]

in chillan haben wir dann bei einer familie gewohnt [war etwas komisch dafuer mit fernseher] und irgendwie waren in chillan keine touris [obwohl sonst ziemlich viel in sam herumreisen] trotz des supa marktes [mit abstand der beste in chili] und wir hatten wieder eine menge spass mit den leuten ueberhaupt wenns ums fotografieren ging [ansonsten ist chillan eher oed]
weiter sind wir dann nach pucon [noch etwas suedlicher] und dort hatten wir die erdigste unterkunft bis jetzt [vorallem die vermieterin] also: sie hat uns immer versucht spanisch zu lernen und hat immer total durchgeknallt gelacht aber war supa freundlich und urlustig und wir haben uns eine herrlich nudelsupe gebraut [eher einen nudelpudding] lecker
am naechsten morgen hatten wir dann fruehstueck am see mit ein paar schneebedeckten vulkanen im hintergrund und ein paar hunden als gaeste welche sich dann noch vermehrt haben als wir zu unserer wanderung entlang des sees aufbrachen [ca 10] einer war besonders treu [mit einem schwaren kringel am schwanz] der hat immer vor den geschaeften gewartet bis wir wieder heraus gekommen sind [sogar die einheimischen haben sich schon lustig ueber uns gemacht [als wir dann eine dame wieder traffen [diesmal ohne hunde] sind gleich die bloeden fragen gekommen [no perros]]

wir sind dann richtung norden via santiago nach la serena gefahren wo wir ca 12 km am strand entlang zu einem fischerdorf gelaufen sind [muehsam aber hat sich ausgezahlt [vor allem mussten wir immer fluesse umgehen weil sie zu breit waren [k ist einmal reingehuepft] und es war zu kalt um durch zu waten [oder wir zu faul um schuhe auszuziehen] der strand war nicht so toll fuer dass das er einer der schoensten von chili sein soll dafuer aber der fischmarkt [haben 2 riesen solfische [sonnenfische] gesehen [duerften eher selten sein weil die ganzen fischer sind zusammen gelaufen um sie sich anzusehen]]
la serena selbst ist ziemlich schoen mit den vielen alten gebaeuden und ein paar ganz netten maerkten [und einem supamoderen neuen einkaufszentrum wo k endlich ein neues uhrband fuer ihre swatch gefunden hat [in nz war sowas nicht aufzutreiben] eigentlich wollten wir in la serena noch ein observatorium besichtigen aber die sind nur sa geoeffnet und wir wollten nicht so lang warten

also sind wir weiter nach san pedro de atacama und dorthin war die busfahrt schon ein wahnsinn [auf der einen seite blicke aufs meer auf der anderen seite die wueste und dahinter die schneebedeckten berge]
san pedro de atacama ist ziemlich klein und eigentlich nur voll mit touris aber trotzdem herrlich um zu relaxen und die gegend zu bestaunen [vor allem haben wir nach laengerem wieder mal eine menge traveller getroffen und einen riesenspass gehabt] und ausserdem gibts dort laessige restaurants wo man um ein lagerfeuer sitzt [schweinekalt in der nacht [vielleicht sogar ein paar minus]] und prima billig und ausgezeichnet gespeist wir haben dort 2 touren unternommen [hatten zuerst vorgehabt uns einen jeep auszuleihen war aber dann doch zu teuer und vorallem haetten wir erst wieder den touren nachfahren muessen um die highlights zu finden] also zu den touren:
tour 1: valle de la luna: war ziemlich laessig mit den ganzen steinformationen und dem sonnenuntergang nur etwas zu ueberlaufen dass man es nicht richtig geniessen konnte
tour 2: salar de atacama: zuerst zu einem kleinen dorf wo wir unser erstes llama gesehen haben und noch dazu ein llamababy [urlieb] und dann weiter zur salar [einem teilweise ausgetrocknetem salzsee] mit einem haufen flamingos und im hintergrund die schneebedeckten vulkane [ich hab 2 rollen film verschossen und ich war nicht der einzige wahnsinnige dort]
am naechsten tag sind wir dann noch zu ruinen und zu einer kleinen aber netten kirche gewandert [ca 16 km retour mit ein paar flussdurchquerungen [diesmal mit tevas [tip von ein paar hollaendern]] dafuer war dass wasser schweinekalt [uberhaupt nachdem die sonne weg war] aber wir haben zum glueck die ersten paar kilometer mit ein paar locals hinten auf einem pickup mitfahren koennen] und der sonnenuntergang bei den ruinen war dann ein wahnsinn [ganz allein [sogar ohne k [ist schon vorgelaufen]]]
ausserdem haben wir in san pedro noch unsere waesche gewaschen wie fast alle anderen auch
erdig war noch dass sich durch die trockene luft alles extrem aufgeladen hat [man hat sogar funken im finstern gesehen wenn man die fleecejacke auszog]

von san pedro sind wir dann zurueck nach calama um uns die groesste kupfermine der welt anzusehen [und die war ein supareinfall: zuerst 10 min spanisch video dann 10 min englisch video und dann 1 std im bus rund um die riesengrube und stop bei einem riesenlaster und kommentar in spanisch und gesehen hat man nix weils so gestaubt hat dafuer haben wir 3 canadier getroffen die mit einem wohnmobil von ushuaia bis nach can fahren und die haben uns dann mit zurueck nach calama genommen [nett]]
calama selbst ist urschirch und eigentlich nur eine minenstadt mit einem erdigen park und einem noch erdigeren kino
park: supa schirch aber mit einer laessigen alten frau die mit arbeitsmantel und riesenhut und einer eingesteckten hand mitten in der wiese stand und goss [ich natuerlich des oefteren fotografiert zuererst ohne fragen und dann haben wir uns doch hingetraut und gefragt: puedo tomar un foto por favor und sie hat sich noch extra fesch gemacht und ur gegrinst [hat uns dann sogar noch gewunken als wir nach ca 1 std gegangen sind [sie noch immer in der selben position]]]
kino: also wir haben nicht gewusst wie wir die zeit bis zur abfahrt unseres busses verbringen sollten drum sind wir ins kino und haben uns gran simon [simon birch] angesehen und wir waren die einzigen im kino und der film hat ca 20 min zu frueh begonnen und der nachspann wurde geschnitten und gleich danach hat der naechst film [central station] so halb ohne anfang angefangen [haben wir leider schon gesehen und ausserdem war er diesmal mit spanischen untertiteln sonst waeren wir noch geblieben] gran simon war unter diesen umstaenden nicht so uebel [sonst nix besseres zu tun [eben amifilm]]

wir sind dann weiter nach arica und dort hats uns nicht so gefallen dass wir nach einem tag weiter nach la paz sind [das einzig erdige in arica war dass wir unterkunft mit fernseher hatten und ein tennismatch aus st poelten gesehen haben [gar nicht so schlechtes wetter bei uns]]

die fahrt von arica nach la paz war herrlich [leider auf der falschen seite im bus gesessen = ein paar koepfe im foto] von arica [meeresspiegel] rauf in die anden [4600m] und dann runter auf den altoplano [ca 4000m] und dann noch ein stueck runter nach la paz [3600m] mit einem haufen alpacas und vicuñas und supa ausblick auf ein paar 6000er und vulkane
der grenzuebergang war kein problem [leider haben wir nur ein 30 tagevisa bekommen [muessen wir hier verlaengern lassen]] hab aber leider nicht fotografieren duerfen obwohl ich mit dem zoellner geschertzt hab [supa lustiger runder typ]

zu chili gesamt:
ziemlich europaeisch [haben wir nicht erwartet] und wahrscheinlich besser mit mietauto oder eigenem auto [4wd] zu bereisen weil man zu den meisten nationalparks nur schwer kommt und auf jeden fall ein zelt haben sollte [wir haben keins [schlau][aber wahrscheinlich waeren wir dann eh erfroren]] die leute sind urfreundlich und hilfsbereit
wir haben leider nur den norden gesehen weils fuer den sueden schon zu kalt war dh wir kommen noch mal her [sicher und dann mit eigenem auto am besten landrover und runter von canada]

jetzt hocken wir in la paz und da ists ganz anderes [die leute sind genauso hilfsbereit und freundlich] aber viel mehr indigena bevoelkerung mit trachten [schaut total edel aus die frauen am markt [la paz ist eigentlich ein einziger grosser markt] mit ihren bunten perejas und ihren schwarzen hueten [leider etwas kamerascheu]
in la paz angekommen hatten wir erst mal probleme ein quartier zu finden [nr 1 haben wir nicht gefunden nr 2 war voll und nr 3 hatte platz dafuer supa grindig und in einem dorm uebernachtet und dann auch noch in einem bett geschlafen weil die 1 bett doppelt verkauft haben] drum sind wir am naechsten tag umgezogen [hab ich noch vergessen: bei der zimmersuche waeren wir schon fast kollabiert: hier auf 3600m und dann noch la paz welches in einem tal liegt und eigentlich so gut wie keine ebene flaeche hat [also nur rauf und runter [aber vorallem rauf und wie rauf und dass mit den fetten rucksaecken und bei dunkelheit [= nicht selten verlaufen]]] laessig war auch noch dass wir einen iren den wir aus nz kennen wieder getroffen haben [irgendwie schon laessig wenn man sich nach 3 mon ganz wo anderes wieder trifft]] und die neue unterkunft ist ziemlich laessig [muss sie auch sein wenn wir schon ca 2 wochen drin wohnen muessen]
grund dafuer: wir machen einen spanischkurs [ist nicht wirklich lustig nur die standardfrasen zu koennen und sonst fast nix mit den locals zu sprechen] wir haben jetzt schon die haelfte [5 tage jeweils 3 std] hinter uns und unser spanisch hat sich wirklich schon verbessert [obwohls noch sehr holpert]

jetzt zum subjekt:
also uebersetzen duerft ihr den satz selber aber k kann euch nach dem gestrigen tag ein lied davon singen:
also wir waren vorgestern essen und haben zusammen einen doppelten vegetarischen burger mit fritten [papa fritas] gegessen [nicht beim mcdonalds] und mir wurde dann schon in der nacht supaschlecht und ich hab fast nix geschlafen [k ist es noch gut gegangen] im spanischkurs [wir haben einen lehrer nur fuer uns] ist mir dann immer dreckiger gegangen und bei k hats auch schon begonnen wir sind dann zurueck ins quartier geschlichen [bei unserem zustand und den steigungen hier kein wunder] und haben uns dann ins bett geschmiessen und k ist nicht lang dort geblieben sie war die meiste zeit am klo und hat gekotzt [2 mal] [erste mal auf unserer reise] und den rest der zeit ist sie halbtot im bett gelegen [wir hatten beide etwas fieber [irgendwie war das genau so wie in jaisalmer [indien] nur dass diesmal kein apfelkuchen der ausloeser war]] heute gehts uns schon wieder besser [besser gesagt k ist fast fit und ich bin schon wieder ganz fit] aber in so einer situation und nach fast 9 mon reisen drehen sich dann gespraeche hauptsaechlich darum ob wir frueher heimfliegen sollen oder nicht [aber wenn wir jetzt dieses email schreiben und erzaehlen was wir alles gesehen haben und den reisefuehrer leaen verfliegen diese gedanken ziemlich flott [obwohl wir jetzt schon immer oefter familie freunde und leben in aut vermissen]]

wir bleiben jetzt noch ca 1 woche in la paz [am sa ist das wichtigste festival des jahres] und dann brechen wir auf richtung uyuni und wollen eine 3 oder 4 tages jeeptour in die wueste machen und vielleicht auch noch in den dschungel und dann weiter nach peru und ecuador und dann heim [in 2 einhalb mon]

alsdann wir muessen jetzt nach hause unsere hausuebungen machen [brav] und am abend schauen wir noch zu einer musikveranstaltung bei der iglesia de san franzisco
[heute waren wir schon ausgezeichnet speisen in einem vegetarischen restaurant lecker aber zu viel fuer uns nach unserem kotzigen tag gestern]

gruss karin juergen

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