[schon wieder]

dear reisegruppe : huaraz : 250799

die busfahrt richtung colcacanyon war ja ganz fein nur mussten wir dann den bus wechseln und an diesem ort war lediglich ein haus eine bruecke u ein polizeiauto die eher spassig drauf waren zuerst wurden wir mal begruesst und dann wurde das radio extra fuer uns auf aussenlautsprecher gestellt und eine runde mit den lichtern und der sirene herumgespielt u ausserdem haben sie noch jedes auto angehalten und gefragt ob es in unsere richtung faehrt und nach 1 std haben wir dann auch glueck gehabt und ein collectivo erwischt [bei der fahrt zum canyon hat sich dann noch eine platte einer bruecke geloest sodass es das ganze auto versetzt hat aber sonst wars ok]
der canyon selbst war nicht so eindrucksvoll [obwohl er der zweit tiefste der welt ist] dafuer waren die condore umso besser [ziemlich grosse dinger] wir sind dann vom condormirador bis zum naechsten dorf gelatscht [3 std [nur ein lkw dahergekommen und der sack hat nicht gestoppt]]
am naechsten tag sind wir dann weiter nach arequipa und haben ca eineinhalb std quartier gesucht [alles voll dafuer war unseres dann nicht so schick aber billig und das einzige das frei war] die stadt selbst ist nicht so aufregend drum die nacht darauf mit dem bus nach nasca und das war funny:
also nach ca einstd fahrt rennt so ein typ durch den bus und versucht unter allen sitzen plastiksaecke zu verstecken [uns hat er auch angehaut ob wir seinen rucksack verstecken koennen [aber als touri hat mans gut wenn man einfach no entiendo sagen kann]] und wir haben nicht gewusst warum bis uns 30 min spaeter die polizei gestoppt hat und den ganzen bus durchsucht hat und auch eine menge gefunden hat aber nicht alles und das beste an dem ganzen war das ein paar typen die fuer den anderen das versteckt haben dann das nicht mehr hergegegeben wollten [eine frau hat mir dann erzaehlt dass die einen haufen sachen von der zollfreizone rauf nach lima schmuggeln]
in nasca haben wir uns dann einen flug ueber die linien gegoennt und der war einfach irr:
mit einer 4sitzigen maschine in achterschleifen [dass man von beiden seiten auf die linien sehen kann] ueber die linien u die sind wahnsinn [austronaut affe hund condor usw] und der flug selbst war ruhiger als gedacht und die landung war tadellos nur nachher war uns eine runde schwindlig ausserdem sind wir noch zu einem friedhof mit einem haufen skelette
tagsdarauf sind wir dann weiter nach ica zu einer kleinen oase mit see und duenen und dort waren wir sandboarden: ganz funny aber bei weiten nicht so wie snowboarden und das rauflatschen auf die duene ist urmuehsam
dann nach pisco um zu den islas ballestes rauszustechen dort waren dann ein haufen seeloewen pinguine pelikane und sonstiges federvieh und angeblich soll es das galapagos fuer die armen sein so hats auch ausgesehen
dann zum mcdonalds nach lima und nachdem lima ca 8 mon in nebel und smog erstickt und dadurch irgendwie sehr depressiv wirkt sind wir nach der besten dusche in sam nach 2 tagen weiter nach huaraz [ausserdem haben wir ein bisschen die stadt besichtigt meinen travellercheque ersetzt bekommen und dann wurde uns wieder mal was gestohlen [sind schon richtig routiniert] und zwar so: wir haben einen bus fuer 0600 reserviert und haben uns im warteraum mit unserem gepaeck positioniert [beide rucksaecke im packsack vor uns mit fuss und hand drauf im daypack einen fuss durch eine schlaufe und die kamera umgehaengt und k unser jausensackerl am schoss] k ist dann checken gegangen ob der bus schon da ist und hat das sackerl neben mir auf den sessel gestellt und ploetzlich fragt mich eine ob das mein schluessel ist u ich denk mir noch was soll der scheiss und dreh mich schnell um und da war unser jausensackerl auch schon weg frechheit immerhin ats 20 wert und wir hatten kein joghurt kein marmelade kein getraenk keine kekse u keine brote mehr und vorallem die schoene tasche von indien ist auch weg [keine sorge wir sind nicht verhungert obwohls ziemlich schwierig war um diese zeit was essbares aufzustellen]
auf der fahrt nach huaraz hat der busfahrer dann noch ein schwein ueberfahren [zur allgemeinen belustigung der mitreisenden] und ausserdem hat sich eine dame ueber saving privat ryan beschwert worauf wir dann 2 std mit volksmusikvideos gequaelt wurden [in megalautstaerke]
in huaraz wollten wir eigentlich nur 2 tage stoppen aber nach dem walk zum mirador und dem uneingeschraenkten blick auf die berge haben wir uns dann doch entschlossen noch eine runde zu trekken und zwar den santa cruz trek mit abstecher zum alpamayobasecamp:
also um 0500 auf am naechsten morgen und mit einem collectivo nach yungay wo uns eine meute von 10 collectivo und busfahrern erwartet hat und uns gleich das gepaeck aus der hand reissen wollten und uns gschichtln gedruckt haben wann sie nicht fahren und wie billig sie nicht sind wir sind dann auch in einen bus eingestiegen bis wir geschnallt haben dass die alle erst spaeter fahren als angekuendigt aber zum glueck hat mir dann ein anderer busfahrer geschrien [vollkommen leerer bus] und erzaehlt er faehrt gleich ich habs ihm natuerlich nicht geglaubt aber wir sind dann doch eingestiegen und wirklich gleich gefahren [super edel ein ganzer bus fuer uns allein und das ticket war billiger als bei den anderen [wir glauben dass der eine climbinggruppe abholen musste und er sich zusaetzlich kohle verdienen wollte [uns wars recht und ausserdem hat er uns die berge erklaert]]
nach 2 std busfahrt mit supablicken auf die cordillera blanca sind wir dann losmarschiert und das wetter ist immer schlechter geworden und wir haben nix gesehen nur nebel dafuer haben wir dann abends ein supaschlechtes essen gehabt und ich hab beim aufstellen des zeltes auf ca 4400m unter einem felsvorsprung in so eine supagemeine brennende pflanze gegriffen [obwohl die ganz huebsche blueten hatte] [ausserdem war das unser erstes camp ganz allein] nach dem schlechten essen haben wir dann auch noch schlecht geschlafen [um 2200 sind ploetzlich ein paar locals vorbeigeritten und nach den gschichteln die man hier so von ueberfaellen hoert haben wir uns mit unserem taschenmesser und mit der vollen aluflasche bewaffnet und abgewartet [haben sich dann aber zum glueck verzogen] aber wir haben dann mehr gelauscht als geschlafen] am morgen hab ich dann das ueberzelt zum trocknen aufgelegt und natuerlich hats dann zu eiseln und zu schneien begonnen also wieder alles retour dafuer war das wetter dann noch mieser und auf der anderen seite des passes [4750m] haben wir auch nicht mehr gesehen dafuer haben wir einen spanier nach 2 monaten wieder getroffen und dann beim naechsten camp einen ami und dort wars dann lustig und windig somit haben wir diese nacht auch nicht supagut geschlafen und zum basecamp sind wir auch nicht sondern wir haben den trek einen tag frueher beendet und hocken jetzt hier und emailen und warten auf den bus nach trujillo wo wir ein paar ruinen anschauen wollen und dann fahren wir weiter nach ecuador [mittlerweile haben die streiks aufgehoert] und von dort melden wir uns wieder

gruss karin juergen

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